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UNSERE PRODUKTION IN PORTUGAL 2018-2023
Rui & die Schuh-Fabrik – ein tolles Team
Unser wichtigster Lieferant und Partner ist die Fabrik von Rui. Seit unserer zweiten Saison fertigt er in seiner Fabrik einen Teil unserer Schuhe und seit 2019 fast unsere gesamte Produktion. Rui ist besonders bei der Entwicklung der Schuhe eine Wucht: Er liebt was er tut und das merkt man an jedem Tag, den man mit ihm verbringt. Die Energie, die er beim Erstellen der Prototypen und Muster versprüht, ist einmalig.
In seiner Fabrik arbeiten 38 Mitarbeiter, viele davon seit Jahren. Man merkt bereits an der Atmosphäre, dass hier Leidenschaft drin steckt. Ruis Team arbeitet durchschnittlich acht Stunden am Tag und hat ein Urlaubsanspruch von 22 Tagen im Jahr. Das zeigt, wie gut man hier organisiert und auf dem richtigen Weg ist.
Im Sommer 2019 hat sich die Fabrik vergrößert, weil sie aus allen Nähten platzte. Lotta&Emil hat einen Teil dazu beigetragen – vielen Dank an dieser Stelle an euch für eure Unterstützung! So konnte sich die Situation in der Fabrik nochmal verbessern.
"Im Umkreis Portos haben wir die Unterstützung finden können, die wir gesucht haben und sind dafür sehr dankbar"
Herr Manuel & das Leder – Herstellung mit Haltung
Nun möchten wir euch einen unserer beiden Lederlieferanten vorstellen: Die Fabrik von Herrn Manuel direkt im Süden Portos.
Herr Manuel arbeitet seit 1965 im Unternehmen, das seine Familie 1936 gegründet hat. Damals betrieb die Familie einen Bauernhof, ist so bei den Tierhäuten gelandet und schließlich dabei geblieben.
Heute arbeiten 45 Mitarbeiter für Herrn Manuel. Die Fabrik verfügt über ein eigenes, hochwertig ausgestattetes Labor. Hier wird sowohl das genutzte Wasser untersucht, als auch die Abwässer. Wasser ist einer der wesentlichen Faktoren bei der Ledererzeugung und die Fabrik hat ihre eigene Aufbereitung. Jeden Monat finden zudem Überprüfungen der portugiesischen Behörden statt.
Neben dem Wasser ist chromfreies und vegetatives Färben ein großes Thema. Teile von Herrn Manuels Kollektion sind bereits vegetativ bearbeitet. Wir stehen in engem Austausch, um dieses Leder in Zukunft zu nutzen, ohne dass sich an der Qualität etwas ändert.
Der Großteil des bei Lotta&Emil eingesetzten Leders kommt aus dem Norden Portugals. Wir benötigen sehr hochwertiges, gleichmäßiges Leder. Allein deshalb ist es wichtig, dass die Haltung der Tiere einen hohen Anspruch hat. So einfache Dinge wie regelmäßiges Bürsten und die vernünftige Aufzucht sind grundlegend – mal ganz abgesehen von unseren Ansprüchen an Tierhaltung. Andernfalls wäre das Leder für Schuhe nicht einsetzbar wegen Verfärbungen und Rissen.
Marinho & die Sohlen – ein Entwicklungssprung
Seit der Saison 2020 ist Marinho unser wichtigster Lieferant von Sohlen östlich von Porto. Wir haben mit ihm zusammen zwei eigene Sohlen entwickelt. Bis dahin wurde eine unserer Sohlen aus Italien nach Portugal importiert. Diesen Weg sparen wir uns jetzt und können schneller produzieren.
Neben dieser praktischen Seite ist für uns die Weiterentwicklung unserer Modelle nach ergonomischen Gesichtspunkten wichtig. Mit den neu entwickelten Sohlen können wir die Sprengung deutlich reduzieren und dem Schuh speziell im Vorderfußbereich mehr Flexibilität geben.
Die Investition in die Werkzeuge war für uns ein sehr großer Schritt. Aber wir sind von der besseren Qualität überzeugt, deshalb sind wir ihn gegangen – mit Erfolg.
Unser Anspruch ist unser Auftrag
Unsere weiteren Partner haben wir ebenfalls mit einem hohen Anspruch ausgewählt, wenn auch der Kontakt geringer ist:
Unser Futter und die Sohlen kaufen wir im Umkreis Portos ein, ebenso wie das Verpackungsmaterial.
*UPDATE*:
Im April 2023 sind wir, zunächst mit einem kleinen Teil und schließlich mit einem Großteil unserer Produktion nach Indonesien umgezogen. Die Situation war: Um Lotta&Emil weiterhin wirtschaftlich zu halten, hätten wir unsere Preise deutlich anheben müssen. Wir wollten uns von den steigenden Preisen in Europa nicht aufhalten lassen - an euch weitergeben wollen wir sie jedoch auch nicht. Also sind wir neue Wege im Einkauf gegangen - und der hat uns zu Lee und Andy nach Indonesien geführt. Die ganze Geschichte könnt ihr HIER nachlesen.
